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Mehr Wissenschaft, weniger Marketing: Mein Erfahrungsbericht vom Biohacker Summit 2016 in London

Veröffentlicht: 26. Mai 2016

Drei Tage in der britischen Hauptstadt, drei Tage Biohacking Trends und viele wichtige Namen der Szene. Tolle Menschen, leckeres und gesundes Essen, ein aufregender Tag mit viel Kaffee und Nahrungssuche im Wald. Der Biohacker Summit in London.

Drei Tage in der britischen Hauptstadt, drei Tage Biohacking Trends und viele wichtige Namen der Szene. Tolle Menschen, leckeres und gesundes Essen, ein aufregender Tag mit viel Kaffee und Nahrungssuche im Wald. Der Biohacker Summit in London.

Als ich das hier tippe, sitze ich in einem Rooftop Café im Londoner Stadtteil Shoreditch und lasse die vielen Erfahrungen der letzten Tage noch einmal Revue passieren. Während die dicken englischen Regentropfen gegen das Fenster prasseln, verliere ich mich in meinen Erinnerungen. Es fällt mir noch ein wenig schwer, meine vielen Gedanken zu ordnen. Der Biohacker Summit in London vergangenes Wochenende hinterließ eine Vielfalt an Eindrücken und wieder eine innere Genugtuung, in dieser Szene meine geistige Heimat gefunden zu haben. Bevor ich mich durch meine Notizen arbeite und euch die vielen wertvollen Leckerbissen des Summits sinnvoll strukturiert aufbereite, will ich euch in diesem ersten Post meine persönlichen Erfahrungen der letzten Tage vermitteln.

Der Biohacker Summit 2016 in London:
3 Tage Big Bang Theory spielen

Für mich als Speaker begann der Summit bereits mit dem Upgraded Dinner am Freitag und endete nach der Hauptveranstaltung am Samstag mit einem Ausflug ins Grüne zum Kräutersammeln mit einem professionellen Nahrungssucher am Sonntag.
Alles in allem waren alle drei Tage fantastisch organisiert. Von der Technik über die Qualität der Vorträge, die Snacks im VIP Raum und die Licht- und Toneffekte. Einfach alles funktionierte und niemand schien gestresst zu sein. Perfektion ist wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.

Freitag: Upgraded Dinner
Ein Abendessen von und für Biohacker

Das Event begann mit dem Upgraded Dinner am Freitag. Das Event war den Speakern und den VIPs vorbehalten. Daher traf ich mich noch vorher mit einigen Biohacker wie Dr. Josephine Worseck, Dr. Michael Gröne, Nico Richter und Peter Joosten. Vom Flowgrade Team waren Rene Rasch und Martin Schröder mit dabei. Während wir uns unterhielten, stieß auf einmal der US Biohacker und Fitness-Guru Ben Greenfield dazu und begann, mit uns herumzualbern.

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Beim Dinner wurde dann fleißig erklärt und vorbereitet. Mir waren etliche der Algen- und Kräuterarten noch nicht bekannt und ich vermute, dass die meisten Anwesenden noch Nachholbedarf bei der Benennung der verschiedenen Zutaten haben. Chefkoch Sami Tallberg aus Finnland, Kräutersammler Miles Irving und Pilzexperte Jaakko Halmetoja (einer unserer Podcast Gäste) leiteten die Zubereitung, an der so ziemlich alle beteiligt waren. Auf der Speisekarte standen unter anderem frischer Fisch, verschiedene Salate, Lamm, Ameisen-Konfekt und Mushroom-Tee. Unser Flowgrade XCT-Öl und die Vitamin D Tropfen fanden auch reichlich Anwendung. Auch wenn es lange dauerte, das Dinner war ein voller Erfolg. Nico und ich hatten auf jeden Fall Spaß!

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Mein Highlight #1: Sami, Miles und Seegrünkohl

Mein persönliches Highlight war die Story von Chefkoch Sami, wie Kräutersammler Miles Irving einmal mit einem großen Sack Seegrünkohl (Sea Kale) sein Restaurant besuchte und hartnäckig versuchte, ihm die vermeintliche Delikatesse schmackhaft zu machen. Als Sami unter Flüchen irgendwann widerwillig nachgab und ihm den Sack abkaufte, hatte er noch geringe Erwartungen. Allerdings wurde der Seegrünkohl schon bald zum Verkaufsschlager. Seitdem sind die beiden beste Freunde und Sami kocht viel mit der speziellen Grünkohlart.

Samstag: Der Summit

Am Samstag fand dann das Hauptevent in der British Academy for Film, Television and Arts (BAFTA) nicht weit vom Picadilly Circus statt. Rene und Martin waren früh vor Ort und machten einen hervorragenden Job mit dem Aufbau und der Betreuung des Flowgrade Standes. Rene rockte das Ausschenken während Martin viel Audio und Video Content im Auditorium produzierte. Der Flowgrade Coffee wurde mit einem Mixer und ganz klassisch mit Butter und XCT Öl zubereitet. Dazu gab es noch ein paar Tropfen Vitamin D3. Auch das neue Flowgrade C8 Öl bekam sehr viel Aufmerksamkeit. Da ich nur einen Prototyp dabei hatte, war das erste europäische C8 Öl eigentlich nur zur Deko gedacht. Aber Ben wartete auf seine Gelegenheit und als ich mal nicht am Stand war, kippte er sich ungeniert einen ordentliche Portion in seinen Kaffee.

Mein Highlight #2: Mein Dad

Mein Dad kam extra für den Biohacker Summit nach London und lernte die Szene einmal aus aller Nähe kennen. Ich bin gespannt, wie viele neue Tipps und Tricks er jetzt tatsächlich umsetzt 😉

Deutsche Ingenieurskunst trifft auf Kaffee

Die Präsentationen begannen mit der Begrüßung und Einführung durch den Hauptorganisator Teemu Arina. Teemu gilt als der „Most Quantified Man of Europe“, der vermessenste Mann Europas und zeigte seine diversen Utensilien wie einen Gehirnstrommesser und eine Weste, die Lungenfunktion und Herzschlag misst, dem interessierten Publikum. Teemu bat auch mich kurz auf die Bühne, um unseren Flowgrade Coffee vorzustellen. Ich erklärte, wie wir unsere grünen Bohnen aus einen hochgelegenen Anbaugebiet in Brasilien beziehen und dann in Berlin von einem Meisterröster rösten lassen. Gleichzeitig stellte ich unser Testprojekt vor, für das wir 6 verschiedene Kaffeesorten, unter anderem den Flowgrade und den Bulletproof Coffee, in einem Labor analysiert haben lassen. Leider waren die Ergebnisse zum Biohacker Summit noch nicht ausgewertet. Diese werde ich aber, sobald verfügbar, demnächst auf dem Flowgrade Blog veröffentlichen. Teemu war begeistert: „German Engineering meets Coffee.“

Biohacks, Gedächtnisoptimierung, DNA-Analysen und Flow

Nach der Einführung in die Welt des Biohackings ging es richtig los. Erst berichtete Ben Greenfield über seine 10 liebsten Biohacks, dann sprachen Gedächtnisgenie Mattias Ribbing, Ernährungsexperte Jaakko Halmetoja, DNA-Fit Gründer, und US Biohacking Größe Jack Kruse. Meine Präsentation ging über „Hacking the Flow State“ und erhielt viel positives Feedback. In der Präsentation konnte ich gleich die Erklärung für unseren Markennamen unterbringen und unsere Vision von einer digitalen Schatzkiste für die effektivsten Biohacks zur Flow-Optimierung präsentieren. Danach gab ich noch einen Workshop über die Implementierung von Flow Triggern im Alltag. Auch diese war sehr gut besucht, was mich persönlich wirklich freute. Ich war selbst bis zu diesem Zeitpunkt richtig im Flow!

Ein Showroom voller Biohacking Produkte

Neben unserem Flowgrade Stand gab es noch zahlreiche weitere Firmen, die ausstellten. Leider konnte ich nicht alle Stände besuchen, dafür rannte ich zu viel herum und verlor mich in inspirierenden flowigen Gesprächen. Die präsenten Firmen findest du auf der Webseite des Biohacker Summit.

Präsentation des Films SuperCharged

Zum Abschluss wurde der Film SuperCharged mit der weltweit führenden Biohackern wie Dave Asprey, Ben Greenfield und Jack Kruse. Leider konnte ich diesen noch nicht sehen, da ich zum selben Zeitpunkt ein Interview für einen Radiosender gab. Das wird aber nachgeholt.

Mein Highlight #3: Jeremy Thomley

Im Film wurde unter anderem die Geschichte von Jeremy Thomley beschrieben, der von Jack Kruse zur kalten Thermogenese gebracht wurde, um seine cystic fibrosis in den Griff zu bekommen. Jeremy bekam als Kind eine Lebenserwartung von lediglich ein paar Jahren ausgestellt. Mittlerweile ist er 36 Jahre alt, professioneller Bildhauer, Glasbläser und Bergsteiger. Eine wahre Erfolgsgeschichte. Ich konnte Jeremy am Sonntag bei unserem Naturausflug besser kennenlernen und wir haben uns angefreundet. Ein wirklicher beeindruckender Kerl mit sehr viel positiver Energie!

Sonntag: „Foraging Trip“
Eine Einführung in die Nahrungssuche

Für den Kern der Community hörte es mit dem Film am Samstag Abend nicht auf. Für etwa 15 Leute, darunter Teemu, Ben, Martin und einige der finnischen Organisatoren ging es Sonntag Früh gleich weiter in den Bezirk Kent etwa zwei Stunden von London entfernt. Wir besuchten die Farm von Miles Irving, Kräutersammler und Autor des Buches „The Foragers Handbook“ oder „Das Handbuch für Nahrungssammler“. Miles verwöhnte uns mit hervorragenden Gerichten aus den verschiedensten Zutaten, die alle in der englischen Natur zu finden sind. Dazu gab es unglaublich leckeren fermentierten Birkensaft. Danach sammelten wir selbst und probierten fleißig alles, was Miles uns unter die Nase hielt. Typisch für die Region kam dann auch noch der obligatorische Regen. Ben und ich wärmten uns daraufhin im warmen Algentrocknungsraum auf. Später fuhr ein Bus voller erschöpft eingeschlafener Biohacker wieder Richtung London.

Mein Highlight #3: Efeu

Als während des Sammelns ein Teilnehmer unseren Führer fragte, was er da gerade gepflückt und in den Mund gesteckt habe, bat ihn Miles zum Amusement der Gruppe nur ganz trocken, den giftigen Efeu doch wieder auszuspucken und von nun an vorher zu fragen, bevor wir uns an dem leckeren Grün labten.

Mein Fazit: Ein Event geprägt von wissenschaftlicher Substanz

Jack Kruse beschrieb es in seinem Erfahrungsbericht treffend. Die europäischen Biohacker haben mit dem Londoner Biohacker Summit stark aufgelegt und den Nordamerikanern gezeigt, dass man auch ohne viel lautes Marketing Gedöns eine beeindruckendes Veranstaltung mit viel wissenschaftlicher Substanz hin bekommt. Das Event war hervorragend organisiert von Pando mit den zwei smarten und super netten Unternehmern Jamie Ward und Jake Stott. Alles lief reibungslos, von den musikunterlegten Vorstellungen der Speaker bis zu den drahtlosen Kopfhörern, mit denen man auch aus dem Ausstellungsraum den Vorträgen in perfekter Tonqualität lauschen konnte. Das Team hat es zusammen mit Teemu geschafft, Rang und Namen aus der internationalen Biohacking Szene nach London zu bringen. Leider hat ein Großer gefehlt: Dave Asprey hat es mit Bulletproof leider nicht zum Summit geschafft. Wir hoffen aber auf das nächste Mal!
Für mich war es ein Meilenstein für die europäische Biohacking Bewegung. Für Flowgrade war es der erste große internationale Auftritt, der vollends gelang. Bravo und ein dickes Lob an die Organisatoren. Wir freuen uns, auch zukünftige Biohacker Events mit Flowgrade tatkräftig zu unterstützen.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Präsentationen und Workshops folgen in separaten Blog Posts über die nächsten Wochen. Wenn du diese nicht verpassen willst, dann stelle sicher, dass du in unseren Newsletter eingetragen bist und uns auf Facebook und Instagram folgst. Einige der Talks werden wir sogar als Flowgrade Show Episode verarbeiten, die du dann kostenlos über iTunes anhören kannst.

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